Können geschredderte Dokumente aus Aktenvernichtern wieder hergestellt werden?
Aktenvernichter mit Längsschnitt
Auch wenn die Aktenvernichter, die Dokumente anhand mehrerer Längsschnitte zerstören, die ersten Modelle waren, so werden diese bis heute noch hergestellt. Es handelt sich hierbei um die preiswerteste Variante dieser elektrischen Geräte. Das Ergebnis, das sich nach dem Schreddervorgang einstellt, sind Streifen mit einer durchschnittlichen Breite von circa 4mm.
» Mehr InformationenDa diese nur noch in der richtigen Reihenfolge nebeneinander gelegt werden müssen, handelt es sich hierbei nachweislich um die unsicherste Art, wichtige Dokumente aus der Buchhaltung oder Personalabteilung zu zerstören. Unbefugte Dritte haben anhand der Streifen die Möglichkeit, sich Zugang zu Daten zu verschaffen, die definitiv nicht für ihre Augen bestimmt waren.
Die sichere Variante: Der Partikelschnitt
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach hochwertigen Aktenvernichtern konnten sich vor allem in den 90er-Jahren Geräte mit dem sogenannten Partikelschnitt auf dem Markt etablieren. Diese zerteilen die betreffenden Dokumente nicht nur mit Hilfe eines Längsschnitts, sondern lassen nach dem Schreddervorgang lediglich kleine Vierecke übrig. Diese zusammen zu setzen ist nahezu unmöglich. Wer die Überreste des Papiers dann noch mit dem anderweitigen Müll bzw. Altpapier vermischt, kann sich sicher sein, seine Daten optimal geschützt zu wissen.
Die modernen Aktenvernichter zeichnen sich, neben der Partikelschnitt-Option, vor allem durch:
- leise Arbeitsgeräusche
- ein hohes Papiervolumen
- eine exzellente Verarbeitung
aus und bieten dem Nutzer damit alles, was dieser sich von einem klassischen „Bürohelfer“ erwartet.
Schredder für CD-ROMs, sowie EC- und Kreditkarten
In der Zeit der digitalen Datenverarbeitung ist die Speicherung sensibler Daten auf CD-ROMs längst zum Standard geworden. Die Vernichtung dieser Datenträger stellte, ebenso wie das Entsorgen alter EC- und Kreditkarten, bisher immer ein Problem dar. Moderne Aktenvernichter sind daher heute dazu in der Lage, auch diese Karten und CDs sicher zu entsorgen und vor den Zugriffen Dritter zu schützen.
Tipp! Auch hier ist eine Wiederherstellung einmal vernichteter Daten unmöglich.
Auch wenn die Vernichtung von vertraulichen Dokumenten abhängig von der jeweiligen Abteilung bzw. Branche eine über- oder untergeordnete Rolle spielt, so sind viele Mitarbeiter daran interessiert zu wissen, wie sicher ihre derzeitig genutzte Variante ist. Aufschluss hierüber geben die sich auf den meisten Geräten befindlichen Sicherheitsstufen. Diese unterteilen sich in die Kategorien:Die Vernichtung von Akten anhand der standardisierten Sicherheitsstufen
- Basissicherheit
- Standardsicherheit
- Gehobene Sicherheit
- Hochsicherheit
und zeigen deutlich auf, wie genau der Schredder Bank-, Personal- und Steuerdaten letzten Endes unwiderbringlich zerstören konnte.
Sicherheitsstufen | Empfehung |
---|---|
Sicherheitsstufe 1 | für allgemeines Schriftgut |
Sicherheitsstufe 2 | für internes, nicht besonders vertrauenswürdiges Schriftgut |
Sicherheitsstufe 3 | für vertrauliches Schriftgut |
Sicherheitsstufe 4 | für geheimzuhaltendes Schriftgut |
Sicherheitsstufe 5 | für maximal Sicherheitsanforderungen |
Sicherheitsstufe 6 | für geheimdienstliche Sicherheitsanforderungen |
Vor- und Nachteile von geschredderten Dokumenten
- Sensible Daten werden vernichtet
- auch CD und DVD vernichtbar
- können nicht wieder hergestellt werden
Regelmäßiges Leeren schützt zusätzlich
Aktenvernichtter werden heute in allen Größen angeboten. Der Leerungsrhythmus der Auffangbehälter ist daher im Wesentlichen stark von der Nutzung abhängig. Ratsam ist es in jedem Falle, den Papierkorb des Aktenvernichters mindestens einmal am Tag zu leeren. Somit kann sich der Nutzer sicher sein, dass sich Kontoauszüge, alte Personalabrechnungen und Co. mit dem „normalen“ Altpapier vermischen und eine Wiederherstellung, gerade unter Inanspruchnahme des Partikelschnitts, so gut wie nicht mehr möglich ist.
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